

Den richtigen Standort für Pflanzen finden
Egal welche Pflanze du hast, jede von ihnen braucht Licht und Wasser zum Leben. Das sind aus biologischer Sicht die existentiellsten Energiequellen jeder Pflanze, um Fotosynthese betreiben zu können. Wenn du dir also Fragen zur optimalen Pflege deiner Zimmerpflanzen stellst, beginnst du ganz am Anfang bei der Standortwahl.
Grundsätzlich gibt es immer Räume, die hell und lichtdurchflutet sind, während andere wenig Tageslicht abbekommen. Ebenso unterscheiden sich die Raumtemperaturen in einer Wohnung. Wir haben dir hier zusammengefasst, was dir hilft, den richtigen Standort für deine Pflanze zu finden.
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1. Standortauswahl nach Himmelsrichtungen deiner Fenster.
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2. Was bedeutet indirektes Licht für meine Pflanzen?
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3. Nach Licht kommt Wärme für den optimalen Standort für deine Pflanze
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4. Was haben Jahreszeiten mit dem Standort für meine Pflanze zu tun?
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5. Achtung: Vermeide Sonnenbrand für deine Pflanzen!

1. Himmelsrichtung deiner Fenster
Die Lichtsituation in deinen Räumen ist unter anderem abhängig von der Himmelsrichtung der Fenster. Hier ein schneller und einfacher Überblick:
Ostfenster: Morgensonne = halbtags viel Licht
Südfenster: Mittagsonne = den ganzen Tag viel Licht
Westfenster: Abendsonne = halbtags viel Licht
Nordfenster: Kaum bis keine Sonne = immer wenig Licht
Du kannst dir also jetzt vorstellen, wie viel Sonnenlicht in deinen Raum fällt.
Beachte: Wir reden hier bewusst über Lichtverhältnisse und nicht über direkte Sonne. Den meisten Pflanzen gefällt es sehr gut, wenn sie in einem Raum mit Süd-, Ost- oder Westfenster stehen, aber nicht direkt die Sonne abbekommen. Hier kannst du quasi frei deine Lieblingspflanze wählen.
Bei Standorten mit direkter Sonneneinstrahlung oder im Gegenzug mit sehr wenig Licht solltest du unbedingt die richtige Wahl der Pflanze beachten.
Pflanzen für Plätze direkt am Süd- Ost- oder Westufer
2. Was bedeutet indirektes Licht?
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Direkte Sonne
Die Pflanze kann direkt am Fenster stehen und genießt direkte Sonnenstrahlen.
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Indirektes Licht
Das Zimmer ist lichtdurchflutet, aber die Pflanze bekommt keine direkten Sonnenstrahlen ab. Das lieben die meisten Pflanzen und bietet optimale Wuchsbedinungen.
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Schatten
Weiter hinten in Räumen kommt meist wenig Licht an. Hier solltest du nur Pflanzen platzieren, die wenig Licht brauchen. Sie wachsen dann auch nicht so schnell.

3. Nach Licht kommt Wärme
Pflanzen, die an hellen Standtorten gut wachsen, bevorzugen in den meisten Fällen auch hohe Temperaturen. Im Gegensatz dazu vertragen Pflanzen, die an dunkleren Standorten leben, kühlere Temperaturen. Am besten kannst du dich an diesen Temperaturmarken bei der Standortwahl orientieren:
<20°C = Zugluft und niedrigere Temperaturen im Zimmer machen der Pflanzen nichts aus. Dadurch ist das Wachstum etwas gehemmt, lässt die Pflanze aber trotzdem noch glücklich sein. Flur oder Schlafzimmer eignen sich ganz gut.
>20°C = Hier solltest du Zimmer mit Durchzug vermeiden. Besser geeignet sind Wohnräume oder das Büro. Es gibt auch Pflanzen, die zusätzlich feuchte Räume bevorzugen. Zum Beispiel Küche und Bad sind solche Plätze in deinem Zuhause.
Wichtig zu verstehe ist, dass jede Pflanze bei kühle Temperaturen weniger schnell wächst. Auch wenn die Pflanze also für kühle Standorte geeignet ist, wird sie nicht so viel und schnell wachsen, wie Pflanzen an wärmeren Standorten.
Folgende Pflanzen passen sehr gut Standorte mit spezieller Herausforderung
Pflanzen für warme und feuchte Räume (Bad oder Küche)
Pflanzen, kühlere Räume (Schlafzimmer oder Flur)

4. Jahreszeiten
Wenn die Blätter im Herbst fallen und die Temperaturen sinken, werden auch die Tage kürzer. Das bedeutet, dass deine Pflanzen im Haus auch weniger Licht bekommen und sie in eine Ruhephase übergehen. Wenn deine Pflanze zu wenig Licht bekommt und sie sogar anfängt, Blätter fallen zu lassen, dann solltest du ihr für die nächsten Monate einen helleren Standort suchen.
Auch bezüglich der Temperatur ändern sich die Bedingungen im Winter. Geht die Heizung an, bekommen Pflanzen auf der Fensterbank oft mehr Hitze und trockene Luft ab. Dieser Veränderung solltest du entgegenwirken, indem du ausreichend gießt und die Pflanzen mit Wasser besprühst.

5. Achtung Sonnenbrand!
Ja, auch Pflanzen können sich in der prallen Sonne verbrennen. Du kannst Sonnenbrand an den verfärbten Blättern erkennen. Die Blätter werden erst heller oder gelblich, bis sie dann braun werden. Dann ist es für dieses Blatt leider schon zu spät. Du kannst die Pflanze natürlich noch retten, indem zu sie an einen Ort stellst, wo sie nicht die direkte Mittagsonne abbekommt.
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Diese Pflanze kommt auch mit wenig Licht aus.
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Ein heller Standort ohne direkte Sonne ist optimal.
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Diese Pflanze verträgt direkte Sonne.
Welche Zimmerpflanze verträgt volle Sonne am besten?
Pflanzen wie die Sansevieria, die Aloe Vera oder die Strelitzia vertragen volle Sonne besonders gut.
Sie stammen aus Regionen mit intensiver Sonneneinstrahlung und sind darauf ausgelegt, direktes Licht zu nutzen, ohne Schäden zu nehmen. Besonders für Fensterplätze in südlicher oder westlicher Ausrichtung sind diese Pflanzen geeignet. Wichtig ist jedoch, sie langsam an direkte Sonneneinstrahlung zu gewöhnen, um Blattverbrennungen zu vermeiden. Zusätzlich hilft es, sie regelmäßig zu drehen, damit alle Seiten gleichmäßig Licht bekommen. Auch das richtige Gießen spielt eine Rolle: Trockene Erde ist oft besser als zu viel Wasser.
Welche Zimmerpflanzen gedeihen bei viel Sonne und direkter Lichteinstrahlung?
Pflanzen wie die Kentia-Palme, die Strelitzie oder die Sukkulente Echeveria bevorzugen
Standorte mit viel direkter Sonne.
Sonnenlicht fördert nicht nur ihr Wachstum, sondern stärkt auch die Blattstruktur, wodurch sie kräftiger und widerstandsfähiger werden. Tropische Pflanzen wie die Strelitzie entwickeln unter guten Lichtbedingungen ihre charakteristischen, großen Blätter. Auch Sukkulenten wie Echeveria profitieren von der Sonne, da sie Wasser in ihren dicken Blättern speichern können, was ihnen hilft, auch in trockenen Zeiten zu überleben.
Dennoch ist es wichtig, an besonders heißen Tagen die Pflanzen vor der intensiven Mittagssonne zu schützen. Zu viel direkte Sonnenstrahlung kann die Blätter verbrennen und das Wachstum hemmen. Hier empfiehlt es sich, die Pflanzen gegebenenfalls hinter
einem Vorhang oder mit Rollos abzuschirmen. Eine gewisse Balance zwischen direkter Sonne und schattigen Pausen ist entscheidend, um den Pflanzen die besten Wachstumsbedingungen zu bieten. Mit der richtigen Pflege, wie einer
ausreichenden Bewässerung und regelmäßigem Umtopfen, können diese
Sonnenliebhaber prächtig gedeihen und eine angenehme Atmosphäre in jedem Raum schaffen.
Welche Pflanzen eignen sich für ein Nordfenster mit wenig Licht?
Für Nordfenster sind Pflanzen wie Zamioculcas, Philodendron oder Nestfarn ideal, da sie mit wenig Licht auskommen.
Diese Arten benötigen keine direkte Sonneneinstrahlung und gedeihen auch in schattigen Räumen. Ein Nordfenster bietet zwar keine direkte Sonne, aber konstante, diffuse Lichtverhältnisse, die das Wachstum dieser Pflanzen unterstützen. Wichtig ist, Staunässe zu vermeiden, da die Pflanze bei wenig Licht langsamer wächst und weniger Wasser benötigt. Mit gelegentlichem Umtopfen und minimaler Pflege bleiben diese Pflanzen über Jahre gesund und
dekorativ.
Was sind die besten Zimmerpflanzen für die Nordseite der Wohnung?
Die besten Pflanzen für die Nordseite sind robuste und genügsame Arten wie Glücksfeder, Bogenhanf oder Philodendron, die wenig Licht benötigen.
Diese Pflanzen sind ideal für Standorte mit begrenztem Tageslicht, wie sie auf der Nordseite üblich sind. Die Glücksfeder verträgt sogar schattige Plätze und entwickelt trotzdem kräftige, dunkelgrüne Blätter, die jedem Raum ein frisches Ambiente verleihen. Der Bogenhanf ist nicht nur ein echter Klassiker unter den Zimmerpflanzen, sondern auch besonders langlebig und widerstandsfähig. Selbst bei minimalem Licht bleibt er vital und behält seine dekorative Wirkung. Auch der Philodendron ist eine pflegeleichte Wahl, der mit wenig Pflege und seltener Bewässerung auskommt. Achte darauf, die Blätter
regelmäßig abzustauben, da dies die Lichtaufnahme verbessert und die Pflanzen
gesund hält. So kannst du auch auf der Nordseite eine grüne Oase schaffen.
Welche Zimmerpflanzen können auch an einem Standort mit wenig Licht überleben?
Zimmerpflanzen wie die Calathea, der
Kletterphilodendron und die Zamioculcas sind wahre Überlebenskünstler in
lichtarmen Räumen.
Solche Pflanzen passen sich besonders gut an Bedingungen mit wenig Licht an und benötigen nur minimale Pflege. Sie eignen sich ideal für dunkle Flure, Badezimmer ohne Fenster oder Räume, die kaum Tageslicht bekommen. Da sie bei schwachen Lichtverhältnissen langsamer wachsen, haben sie einen geringeren Wasserbedarf und verzeihen Gießfehler eher als lichtliebende Arten. Es lohnt sich dennoch, sie gelegentlich ins indirekte Tageslicht zu stellen, um das Wachstum anzuregen.
Was bedeutet ein heller Standort für Zimmerpflanzen, und welche Arten lieben ihn?
Ein heller Standort bietet viel natürliches Licht, ohne dass die Pflanzen direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.
Fast alle Pflanzenarten lieben diesen Standort am liebsten. Pflanzen wie der Drachenbaum, die Monstera oder die Efeututen bevorzugen solche Bedingungen. Helles, indirektes Licht hilft ihnen, gleichmäßig zu wachsen und ihre charakteristische Blattstruktur zu entwickeln. Achte darauf, dass diese Pflanzen nicht in der Nähe von Heizkörpern stehen, da
die trockene Luft ihnen schaden kann. Ein Standort nahe einem Ost- oder Westfenster ist ideal, da hier die Lichtintensität perfekt für ihre Bedürfnisse ist.
Können Zimmerpflanzen direkte Sonne vertragen, oder ist indirektes Licht besser?
Manche Zimmerpflanzen wie die Sukkulente Aloe Vera oder die Kaktee vertragen direkte Sonne sehr gut, während andere, wie die Monstera, besser in indirektem Licht gedeihen. Pflanzen, die aus trockenen, sonnigen Klimazonen stammen, sind an intensive Lichtverhältnisse angepasst und können problemlos direkt in der Sonne stehen. Für Pflanzen mit dünneren oder empfindlicheren Blättern, wie die Calathea oder die Glückskastanie, ist direkte Sonneneinstrahlung jedoch schädlich. Sie kann zu Sonnenbrand führen, der sich durch braune Flecken oder vertrocknete Blattspitzen äußert, und die Blätter nachhaltig austrocknen.
Ein optimaler Standort hängt daher stark von der spezifischen Art der Pflanze ab. Besonders wichtig ist es, Pflanzen bei der Standortwahl langsam an neue Lichtverhältnisse zu gewöhnen, um Stress oder Schäden zu vermeiden. Für Räume mit unterschiedlichem Lichteinfall ist es ratsam, die Pflanzen so zu platzieren, dass sowohl direkte als auch indirekte Lichtquellen genutzt werden können. Kombiniere lichtliebende Arten wie Kakteen oder Geigenfeigen mit Pflanzen, die Schatten bevorzugen, um sowohl den Bedürfnissen
der Pflanzen gerecht zu werden als auch eine harmonische Raumgestaltung zu
schaffen.
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