Wie werde ich Trauermücken wieder los?
Kaum ein Pflanzenfan kann sich vor diesen kleinen Schädlingen verstecken, denn jeder hat sie einmal in seinen Pflanzen - Trauermücken.
Kein Grund, noch länger zu trauern. Erfahre jetzt, warum Trauermücken (Sciaridae) deinen Pflanzen schaden und vor allen Dingen, was du gegen die kleinen Fliegen unternehmen kannst.
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1. Steckbrief Trauermücken
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2. Wie kommen Trauermücken in meine Pflanze?
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3. Warum sind Trauermücken schlecht für meine Pflanze?
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4. Früherkennung ist das A & O.
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5. In vier Schritten Trauermücken bekämpfen.
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7. Nützlinge gegen Trauermücken.
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6. Neem-Öl gegen Trauermücken.
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8. Hausmittel gegen Trauermücken.
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9. Pflanzen, die niemals Trauermücken bekommen können.
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10. So beugst du Trauermücken vor.
Steckbrief Trauermücken
Diese kleine schwarze Fliege bereitet früher oder später jedem Zimmerpflanzen Liebhaber Kopfzerbrechen. Daran erkennst du sie:
- Größe: 0-3mm
- Farbe: Schwarz
- Merkmal: ähnlich zu Obstfliegen, haben jedoch längere Beine, sowie Flügel und Fühler
- Vermehrung: legen Larven in die Erde
- Optimale Lebensbedingungen: dauerhaft feuchtes Substrat
In den meisten Fällen übertragen sich Trauermücken von Pflanze zu Pflanze. Oft holst du dir Trauermücken ins Haus, wenn eine neue Pflanze bei dir einzieht. Unser Tipp: Wenn du eine neue Pflanze kaufst oder geschenkt bekommst, dann kontrolliere beim Einzug, ob du schon kleine Fliegen oder etwas Krabbelndes entdeckst.
Die Vermehrung von Trauermücken wird heutzutage bedauerlicher Weise durch die Qualität der Erde begünstigt. Sicherlich ist dir das Thema Torfreduzierung ein Begriff. Um die Moore zu schützen, wird immer weniger Torf bis gar kein Torf in Erden eingesetzt. Der Anteil an Hummus und anderen Bestandteilen steigt, wo sich Trauermücken tendenziell auch wohler fühlen. Generell steigt deswegen die Gefahr vor einem Befall.
Die Larven der Trauermücken sind das trügerische. Sie fressen die Wurzeln deiner Pflanze an, sodass diese kein Wasser und Nährstoffe mehr aufnehmen können. Deine Pflanze verliert an Widerstandskraft und stirbt letztendlich. Wenn du also Trauermücken entdeckst, ist dein Handeln sofort gefragt.
Früherkennung von Schädlingsbefall
Du erkennst den Befall von Trauermücken schnell. Beim Gießen oder bewegen der Pflanze fliegen kleine Tierchen auf. Ist der Befall schon fortgeschritten, siehst du die Fliegen auch mehr und mehr um die Pflanzen herum schwirren. Um der Vermutung Gewissheit folgen zu lassen, kannst du am besten mit Geldbtafeln arbeiten. Das sind kleine Tafeln, die du in die Erde der Pflanze steckst. Die Trauermücken werden von der Farbe und dem Geruch angezogen. Kannst du nach einigen Tagen schon Tiere kleben sehen, handelt es sich eindeutig um Trauermücken.
1. Quanrantäne
Entdeckst du die ersten kleinen Fliegen, ist schnelles handeln gefragt. Separiere die befallene Pflanze von deinen anderen Pflanzen, damit die Trauermücken nicht auf deine gesunden Pflanzen überspringen. Wie du dir denken kannst, geht das bei fliegenden Schädlingen sehr schnell.
2. Abtrocknen und Umtopfen
Die erste Maßnahme ist, die Erde der Pflanze einmal richtig abtrocknen zu lassen. Das feuchte Substrat ist eine Oase für die Larven der Trauermücken. Wird die Erde trocken, sterben die Larven ab.
Ist deine Pflanze schon lange und sehr stark befallen, kannst du die Pflanze auch gut in frische Erde umtopfen. So wirst du den Großteil der Larven schnell und einfach los.
3. Behandlung
Wenn du das gemacht hast, kannst du die Pflanze mit verschiedenen Mitteln behandlen, um die Larven der Trauermücken zu bekämpfen. Neben Hausmitteln kannst du biologische Mittel, wie Neem-Öl oder Nematoden zur Bekämpfung anweden. Mehr zu den verschiedenen Optionen haben wir dir im Verlauf des Beitrags angegeben.
4. Gelbtafel zur Kontrolle
Wir wollen natürlich auch verhindern, dass die erwachsenen Trauermücken immer wieder neue Larven in die Erde legen. Deswegen ist es sinnvoll, gleichzeitig zu der Larvenbekämpfung auch weiterhin mit Gelbtafeln zu arbeiten. Sie können dir in diesem Falle auf teilweise helfen, dauerhaft Trauermücken zu "fangen". Es macht also Sinn, sie nach dem Umtopfen und anderen Maßnahmen in der Erde der befallenen Pflanze stecken zu lassen.
Die effektivste Art, Trauermücken zu bekämofen, sind Nützlinge. Sie nennen sich Nematoden. Die lebenden Fadenwürmer bekämpfen die Larven der Trauermücken auf und sterben selber nach ein paar Tagen, wenn alle Wirte bekämpft sind.
Diese Bekämpfung mit Nematoden gilt als besonders nachhaltig und biologisch, da du keine Chemie zur Behandlung deiner Pflanze anwenden musst und diese selber dadurch nicht zu Schaden kommt. Zudem gilt diese Anwendungsmethode als die effektivste gegen Trauermücken.
SF Nematoden gegen Trauermücken
Nematoden sind lebende Organismen, die die Trauermückenlarven parasitieren. Daher ist die Bekämpfung rein natürlich, als 100% biologisch. Hergestellt werden die Nematoden hier in Deutschland, die Lieferwege sind als richtig kurz und die Nematoden super frisch.
Du brauchst die bei der Schädlingsbekämpfung mit Nematoden keine Sorgen machen, sie sind für dich und deine Haustiere absolut unbedenklich! Sie bekämpfen ausschließlich die Trauermückenlarven und interessieren sich für alle anderen Wirte gar nicht. Sobald alle Larven bekämpft sind, sterben die Nematoden automatisch selber ab. Also ganz easy und super wirksam!
Zur Behandlung der Pflanze kannst du deine Pflanze mit einem Neem-Gemisch gießen. Das Öl wird aus den Neem-Samen gewonnen und ist ein natürliches Mittel zur Schädlingsbekämpfung.
Du verdünnst das Neem-Öl mit Wasser und gießt die befallene Pflanze damit. Die verbliebenen Larven, die die Trockenzeit und ggf. das Umtopfen überlegt haben, nehmen das Neem auf und sterben.
Wiederhole den Vorgang ruhig 1-2 mal. So gehst du sicher, dass auch wirklich alle Larven sterben. Beachte dabei die Angaben des Herstellers.
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Die beste Wahl gegen Trauermücken
Sonja und Tobias, unsere Gründer von Green Me Up, kommen selbst aus dem Gartenbau. Auch dort muss man immer mal wieder gegen Schädlinge wie Trauermücken kämpfen. Aus über 30 Jahren Erfahrung ist es unsere Überzeugung, dass der biologische Pflanzenschutz das Mittel der Wahl gegen Schädlinge ist.
Oftmals kannst du, bevor du extra etwas zur Bekämpfung kaufst, auch Hausmittel zur ersten Behandlung nutzen.
Sand/Kaffesatz: Trockne Kaffeesatz und verteile ihn (oder als Alternative normalen Sand) auf der Erdoberfläche der befallenen Pflanze. Eine Schicht von 1-2cm reicht aus, dass die Trauermücken keine neuen Larven in die Erde legen können und die Larven in der Erde nicht schlüpfen können. Zudem wirkt der Kaffeesatz als Düngemittel für deine Pflanze. Win-Win-Situation.
Streichhölzer: Der Schwefel in den Köpfen der Streichölzer ist die Lösung gegen deine Trauermücken. Stecke die Streichhölzer kopfüber in die Erde der Pflanze. Der Schwefel lässt die Larven der Trauermücken verenden. Auf einen Kulturtopf von 10-12cm reichen schon 1-2 Streichhölzer aus.
Teebaum- oder Lavendelöl: Die beiden Öle können, wie das Neem-Öl, mit Wasser vermischt und anschließend auf die Erde der befallenen Pflanze gegossen werden. 20 Tropfen von einem der Öle mit 1L Wasser verdünnen. Auch mit dieser Methode bekämpfst du die kleinen Larven und verhinderst, dass sich der Befall weiter ausbreitet.
Hier findest du alle Tipps nochmal als Video
Du möchtest endlich Pflanzen in deinem Zuhause haben, wo Trauermücken keine Chance haben? Dann sind Pflanzen in Hydrokultur deine Lösung! Die Pflanzen wachsen nicht in Erde, sondern in Blähton. Dort können die Trauermücken ihre Larven nicht ablegen und somit können diese sich nicht vermehren. So sagst du für immer: Trauermücke, adieu!
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So beugst du Trauermücken vor.
Da sich Trauermücken in feuchter Erde wohlfühlen, hilft es, wenn du deine Zimmerpflanzen ab und zu ganz abtrocknen lässt. Das heißt, du gießt sie etwas 2-3 Tage später als sonst. Dadurch verminderst du direkt. Dass sich die Schädlinge überhaupt einnisten können.
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