• Schlanker brauner Stamm
  • Robust und unkompliziert
  • Hat längliche, zugespitzte Blätter

Die Yucca-Palme (Yucca gigantea oder Yucca elephantipes) – auch bekannt als Palmlilie – ist eine der beliebtesten Zimmerpflanzen überhaupt. Trotz ihres Namens gehört sie nicht zu den Palmen, sondern zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae) und ist eng mit Agaven verwandt. Ihre langen, lanzettlichen Blätter sitzen kronenartig an einem verholzten Stamm, der mit der Zeit ihren typischen Palmenlook entwickelt. Je nach Art können die Blätter glatte Fasern an den Rändern tragen und erreichen eine imposante Länge.

Diese Themen erwarten dich:
  • 1. Pflegehinweise

  • 2. Ausführliche Pflegehinweise

  • 3. Die Yucca ist keine Palme

  • 4. So erkennst du Schädlinge an der Yucca

  • 5. Woher kommt die Yucca Palme?

  • 6. So vermehrst du deine Yucca

  • 7. So entsteht ihr Palmenlook

  • 8. Häufige Fragen zur Yucca Palme

Pflegehinweise
  • Diese Pflanze verträgt direkte Sonne

  • Benötigt wenig Wasser: Alle 2 Wochen gießen

  • Icon zu Pflegelevel 0 - keine Pflege notwendig

    Pflegeaufwand ist gleich null

Ausführliche Pflegehinweise

Standort

Die Yucca-Palme bevorzugt einen hellen bis sonnigen Standort in der Wohnung. Ein Platz direkt am Süd- oder Westfenster ist ideal, aber auch ein Ostfenster eignet sich gut. Nur an einem reinen Nordfenster ohne zusätzliche Lichtquelle fühlt sich die Yucca auf Dauer nicht wohl. Generell gilt: Je mehr Licht, desto besser – gerne auch ein paar Stunden direkte Sonne pro Tag. Zugluft oder ein gelegentlich windiger Standort machen ihr nichts aus.

In den warmen Monaten kannst du deine Yucca-Palme auch nach draußen auf den Balkon oder die Terrasse stellen. Gewöhne sie dort jedoch langsam an die direkte Sonne, um Sonnenbrand an den Blättern zu vermeiden. Wichtig: Die klassische Zimmer-Yucca (Yucca gigantea) ist nicht winterhart. Sobald die Temperaturen dauerhaft unter 10 °C fallen, sollte sie ins Haus geholt werden.

Möchtest du deine Yucca dauerhaft im Garten halten, kommen nur bestimmte winterharte Arten wie die Fädige Palmlilie (Yucca filamentosa) oder die Kerzen-Palmlilie (Yucca gloriosa) infrage. Diese vertragen sogar Frost bis -20 °C.

Du willst noch mehr darüber wissen, wie du den richtigen Platz für deine Pflanze findest? Hier entlang zum Standort-Ratgeber!

Gießen

Beim Gießen deiner Yucca-Palme gilt: Weniger ist mehr. Die Pflanze stammt aus trockenen Gebieten und reagiert empfindlich auf Staunässe. Halte die Erde daher eher auf der trockenen Seite und gieße erst, wenn die obersten 2–3 cm Substrat abgetrocknet sind. Das kannst du mit dem Finger prüfen – oder noch einfacher: Hebe den Topf leicht an. Fühlt er sich deutlich leichter an als nach dem letzten Gießen, braucht deine Yucca Wasser.

Gieße dann durchdringend, bis das Substrat gut durchfeuchtet ist, und lasse überschüssiges Wasser aus dem Übertopf oder Untersetzer unbedingt ablaufen. Stehendes Wasser im Topf solltest du unbedingt vermeiden, da sonst schnell Wurzelfäule droht.

  • Frühling bis Sommer: Etwa einmal pro Woche, bei großer Hitze eventuell etwas häufiger
  • Herbst & Winter: Nur alle 2–3 Wochen, abhängig von Standort und Raumklima

Steht deine Yucca im Winter in der Nähe einer Heizung, kann die Erde schneller austrocknen – kontrolliere dann häufiger.

Tipp: Wie du die Hebemethode anwendest und woran du erkennst, ob deine Pflanze Wasser braucht oder übergossen wurde, erfährst du im Ratgeber Zimmerpflanzen richtig gießen.

Düngen

Die Yucca-Palme ist kein starker Nährstoffzehrer, freut sich aber über regelmäßige Düngergaben während der Wachstumszeit. Dünge deine Pflanze am besten von Frühjahr bis Herbst, etwa alle 4 Wochen. Eine einfache Faustregel lautet: Von Ostern bis Oktober wird gedüngt, danach beginnt die Ruhezeit.

Verwende dafür einen handelsüblichen Grünpflanzendünger – entweder als Flüssigdünger im Gießwasser oder als Langzeitdünger in Form von Stäbchen oder Kügelchen. Speziellen Dünger für Yucca-Palmen gibt es ebenfalls, nötig ist er jedoch nicht. Ein hochwertiger Universaldünger erfüllt denselben Zweck. Achte unbedingt darauf, nicht überzudosieren, und halte dich an die Angaben auf der Verpackung. Weniger ist hier mehr.

Wichtig: Nach dem Umtopfen (wenn frische, vorgedüngte Erde verwendet wurde) und im Winter solltest du nicht düngen.

Umtopfen & Schneiden

Umtopfen: Deine Yucca-Palme sollte etwa alle 2–3 Jahre in einen größeren Topf mit frischer Erde umziehen – spätestens, wenn die Wurzeln unten aus dem Topf herauswachsen. Der beste Zeitpunkt dafür ist das Frühjahr, zu Beginn der Wachstumsphase. Wähle einen Topf, der 2–4 cm größer im Durchmesser ist als der alte. Ideal ist durchlässige Erde: Verwende hochwertige Blumenerde oder Palmenerde, gemischt mit etwas Sand oder Perlite, damit überschüssiges Wasser gut abfließen kann. Eine Drainageschicht aus Blähton im Topfboden hilft zusätzlich, Staunässe zu vermeiden.

Gehe beim Umtopfen behutsam vor: Nimm die Pflanze vorsichtig aus dem alten Topf, lockere die alte Erde von den Wurzeln und setze die Yucca etwas tiefer in den neuen Topf. Fülle frisches Substrat rundherum auf, drücke alles leicht an und gieße gründlich. Überschüssiges Wasser anschließend abgießen. Nach dem Umtopfen solltest du ca. 4–6 Wochen auf Dünger verzichten, da frische Erde bereits vorgedüngt ist.

Mehr Tipps gibt's im Ratgeber: Pflanzen richtig umtopfen

Schneiden: Ein regelmäßiger Schnitt ist bei der Yucca-Palme nicht notwendig, kann aber sinnvoll sein, wenn sie zu hoch wird oder du eine buschigere Wuchsform anregen möchtest. Auch vertrocknete untere Blätter kannst du einfach entfernen. Der ideale Zeitpunkt zum Schneiden ist das Frühjahr.

Für größere Rückschnitte verwende ein sauberes, scharfes Messer oder bei dickeren Stämmen eine stabile Säge. Überlege dir vorher, auf welcher Höhe du schneiden möchtest, und kürze den Stamm dann mit einem glatten Schnitt. Um die offene Schnittstelle vor Keimen zu schützen, kannst du sie mit Baumwachs versiegeln. Die Yucca treibt anschließend meist seitlich neu aus und bildet mit der Zeit eine dichtere Krone.

Den abgeschnittenen oberen Teil musst du nicht entsorgen: Du kannst ihn als Steckling verwenden und so ganz einfach eine neue Yucca-Palme vermehren (siehe Abschnitt Vermehrung).

Detail von Blättern der XXL Yucca Palme

Die Yucca ist weder Palme noch Lilie

Nein – auch wenn der Name anderes vermuten lässt, gehört die Yucca-Palme botanisch nicht zu den Palmen, sondern zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Sie ist also näher mit Agaven verwandt. Ihren Namen verdankt sie dem palmenähnlichen Wuchs mit Stamm und Blattschopf – doch rein pflanzlich ist sie eine ganz andere Kategorie. Auch in die Familie der Lilien ordnet sich die Palmlilie nicht ein, sondern erinnert wegen ihrer cremefarbenen Blüten nur an diese.

So erkennst du Schädlinge an der Palmlilie

Die gute Nachricht zuerst: Schädlinge sind bei der Yucca-Palme eher selten ein Thema, denn sie ist insgesamt sehr robust. Kommt es doch einmal zu einem Befall, liegt der Grund oft in einem Pflegefehler – etwa zu viel Nässe oder zu trockene Luft.

Häufige Schädlinge sind:

Spinnmilben: bevorzugen trockene Heizungsluft, erkennst du an feinen Gespinsten in den Blattachseln

Wollläuse & Schildläuse: treten bei geschwächten Pflanzen auf, hinterlassen klebrigen Belag auf den Blättern (Honigtau)

Trauermücken: zeigen sich meist bei zu feuchtem Substrat, die Larven schädigen die Wurzeln

Tipp: Kontrolliere deine Yucca regelmäßig – besonders im Winter. Bei erstem Verdacht hilft meist schon eine Dusche mit lauwarmem Wasser oder das Abwischen der Blätter mit einem feuchten Tuch. Erhöhe bei Spinnmilben die Luftfeuchtigkeit – z. B. durch tägliches Besprühen. Bei hartnäckigem Befall kannst du auf biologische Schädlingsbekämpfer wie Raubmilben oder Marienkäferlarven zurückgreifen. Chemische Mittel sollten wirklich nur im Notfall zum Einsatz kommen.

Woher kommt die Yucca Palme?

Die Yucca stammt ursprünglich aus den Wüsten und Halbwüsten Nord- und Mittelamerikas. Dort wächst sie unter extremen Bedingungen – in Sanddünen, auf Felsen oder in Trockengebieten – und ist dadurch bestens an Sonne, Trockenheit und Hitze angepasst. Spannend: In ihrer Heimat wird sie meist von speziellen Yucca-Motten bestäubt, was erklärt, warum sie bei uns zwar blüht, aber selten Samen bildet.

So kannst du die Yucca Palme vermehren

Die Yucca-Palme lässt sich auf mehreren Wegen erfolgreich vermehren. Die Anzucht aus Samen ist ein spannendes Projekt, aber für die meisten Pflanzenfreunde sind Stecklinge oder Ableger die deutlich einfachere und schnellere Wahl.

Vermehrung durch Stecklinge
Diese Methode eignet sich sowohl für Kopf- als auch Stammstecklinge:

  1. Steckling schneiden: Schneide mit einem sauberen, scharfen Messer entweder einen kräftigen Seitentrieb oder den oberen Teil des Stamms ab. Ein Stammsteckling sollte etwa 20–30 cm lang sein.
  2. Schnitt versiegeln: Versiegle die Schnittstelle am Mutterstamm und – außer am unteren Ende – auch am Steckling mit Baumwachs. Das schützt vor Infektionen. Seitentriebe mit eigenem Wurzelansatz müssen nicht versiegelt werden.
  3. Einpflanzen: Stecke den Steckling 5–10 cm tief in Anzuchterde. Alternativ kannst du ihn auch erst im Wasserglas wurzeln lassen (Wasser regelmäßig wechseln!).
  4. Gewächshausklima schaffen: Eine durchsichtige Plastiktüte über dem Topf erhöht die Luftfeuchtigkeit. Lüfte täglich, um Schimmel zu vermeiden.
  5. Pflege: Halte das Substrat leicht feucht (nicht nass!) und stelle den Topf an einen hellen, aber nicht sonnigen Ort. Nach ca. 4–6 Wochen zeigen sich erste Wurzeln – sichtbar am Austrieb neuer Blätter.

Vermehrung durch Ableger
Yuccas bilden häufig kleine Triebe an der Pflanzenbasis:

  1. Ableger freilegen: Grabe vorsichtig um das Kindel herum und trenne es mit einem scharfen Messer von der Mutterpflanze ab – möglichst mit Wurzeln.
  2. Eintopfen: Setze den Ableger in einen kleinen Topf mit Anzuchterde, drücke die Erde leicht an und gieße vorsichtig an.
  3. Standort: Hell und warm, aber ohne direkte Sonne. Gleichmäßige Feuchtigkeit hilft beim Anwachsen. Nach rund 4 Wochen beginnt das Kindel, eigenständig zu wachsen.

Diese Methode ist besonders schnell und unkompliziert, da die Jungpflanzen bereits über ein eigenes Wurzelsystem verfügen.

Große Yucca Palme im Wohnzimmer

So entsteht ihr Palmenlook

Die Yucca wächst meist mit einem aufrechten Stamm, an dessen Spitze ein dichter Blattschopf sitzt – so entsteht ihr typischer Palmenlook. Während oben neue Blätter nachwachsen, trocknen die unteren mit der Zeit ein. Einige Arten wie Yucca filamentosa wachsen hingegen als bodennahe Rosetten. Wird der Stamm zurückgeschnitten, treibt die Pflanze oft seitlich neu aus – ideal, um einen buschigeren Wuchs zu fördern. Zimmer-Yuccas erreichen in der Regel eine Höhe von 1–2 m und wachsen eher langsam, dafür aber äußerst robust.

Häufige Fragen zur Yucca Palme

Wie pflegt und gießt man eine Yucca-Palme richtig?

Die Yucca-Palme ist relativ anspruchslos, benötigt aber einen hellen Standort und gut durchlässigen Boden. Wichtig ist, dass du sie nicht zu häufig gießt – lasse die obersten 2–3 cm der Erdschicht zwischen den Wassergaben gut antrocknen. Das kannst du einfach mit dem Finger prüfen oder durch leichtes Anheben des Topfes feststellen: Fühlt er sich deutlich leichter an, braucht deine Yucca Wasser.

Beim Gießen gilt grundsätzlich: weniger ist mehr, denn die Pflanze stammt ursprünglich aus trockenen Regionen und reagiert empfindlich auf Staunässe. Gieße dann durchdringend, bis das Substrat vollständig befeuchtet ist, und lasse überschüssiges Wasser unbedingt aus dem Übertopf oder Untersetzer ablaufen. Stehendes Wasser im Topf solltest du strikt vermeiden, da sonst schnell Wurzelfäule droht. Im Frühling und Sommer gießt du etwa einmal pro Woche, bei großer Hitze eventuell häufiger. Während Herbst und Winter reicht es meist aus, alle 2–3 Wochen zu gießen, je nach Standort und Raumklima. Besonders wenn deine Yucca im Winter in der Nähe einer Heizung steht, kann die Erde schneller austrocknen – kontrolliere daher häufiger.

Zusätzlich hilft es, abgestaubte Blätter gelegentlich mit einem feuchten Tuch zu reinigen, damit die Pflanze optimal Licht aufnehmen kann. Eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies am Boden des Topfes fördert den Wasserabfluss zusätzlich.

Wann und wie schneidet man die Yucca-Palme optimal zurück?

Ein Rückschnitt der Yucca-Palme ist sinnvoll, wenn sich abgestorbene, verfärbte oder stark beschädigte Blätter angesammelt haben. Der ideale Zeitpunkt dafür ist im späten Frühling oder frühen Sommer, wenn die Pflanze aktiv wächst.

Verwende zum Schnitt stets eine saubere und scharfe Gartenschere, um Verletzungen und Infektionen der Pflanze vorzubeugen. Schneide unerwünschte oder geschädigte Triebe nahe der Basis ab – so lenkst du die Energie der Pflanze gezielt auf gesundes Wachstum und verhinderst ein unnötiges Schwächen. Schnittflächen sollten idealerweise mit Holzkohle oder Zimt behandelt werden, um Infektionen vorzubeugen.

Nach dem Rückschnitt ist es hilfreich, die Pflanze an einem hellen, geschützten Standort stehen zu lassen, bis sie sich vollständig erholt hat.

Kann man eine Yucca-Palme durch Ableger oder Stecklinge vermehren?

Ja, Yucca-Palmen lassen sich gut durch Ableger vermehren, die sich als seitliche Ausläufer bilden. Trenne diese Ableger vorsichtig ab, sobald sie ausreichend Wurzeln besitzen, und pflanze sie anschließend in eine gut durchlässige Anzuchterde.

Obwohl Stecklinge bei der Yucca-Palme etwas anspruchsvoller sind, kannst du dennoch damit Erfolg haben, indem du gesunde Triebe abschneidest, die Schnittstellen trocknen lässt und anschließend in sandige Erde setzt. Bewahre eine hohe Luftfeuchtigkeit, indem du die Stecklinge zunächst mit einer transparenten Abdeckung versiehst, und vermeide direkte Sonneneinstrahlung.

In wenigen Wochen bilden sich meist erste Wurzeln, und nach der erfolgreichen Wurzelbildung kannst du die jungen Pflanzen an einen helleren Standort umziehen.

Welcher Standort eignet sich am besten für eine Yucca-Palme – innen und außen?

Yucca-Palmen bevorzugen helle, sonnige Standorte. Innen eignet sich besonders ein Fenster Richtung Süden oder Westen, wo sie genügend Licht bekommt, jedoch ohne direkte Mittagssonne, die Blattverbrennungen verursachen kann.

Außen gedeiht die Yucca-Palme hervorragend in einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Ideal sind windgeschützte Plätze mit durchlässigem Boden, um Staunässe zu verhindern. Besonders in warmen Klimazonen oder während des Sommers fühlt sich die Yucca-Palme im Garten oder auf dem Balkon wohl, sollte jedoch vor starken Regenfällen geschützt stehen, um Wurzelfäule vorzubeugen.

Ist die Yucca-Palme winterhart und für draußen geeignet?

Die meisten Yucca-Arten sind zwar trockenheitsresistent, jedoch nur bedingt frosttolerant. In Regionen mit strengen Wintern ist es ratsam, Yuccas als Topfpflanzen zu kultivieren und in der kalten Jahreszeit ins Haus zu holen.

Möchtest du die Yucca dennoch draußen überwintern, sind Winterschutzmaßnahmen wie eine dicke Mulchschicht, ein atmungsaktives Vlies oder eine isolierende Abdeckung ratsam. In mediterranen oder milden Klimazonen ist eine dauerhafte Kultivierung im Freien jedoch problemlos möglich.

Warum bekommt meine Yucca-Palme gelbe Blätter oder braune Blattspitzen?

Gelbe Blätter bei der Yucca-Palme entstehen meist durch Überwässerung oder Nährstoffmangel. Staunässe ist der häufigste Grund und führt schnell zu Wurzelfäule. Kontrolliere daher deine Gießgewohnheiten und lasse die Erde zwischen den Wassergaben gut antrocknen. Ein ausgewogener Dünger kann helfen, Nährstoffmängel auszugleichen.

Braune Blattspitzen weisen häufig auf eine zu geringe Luftfeuchtigkeit, Salzablagerungen im Substrat oder direkte Sonneneinstrahlung hin. Abhilfe schafft hier das gelegentliche Besprühen der Blätter, eine Umstellung auf kalkarmes Wasser und gegebenenfalls die Änderung des Standortes.

Wie und wann sollte man eine Yucca-Palme richtig düngen?

Die Yucca-Palme benötigt während der aktiven Wachstumsphase im Frühjahr und Sommer regelmäßige Düngergaben. Ein ausgewogener Flüssigdünger, verdünnt nach Herstellerangaben, sollte alle 4–6 Wochen ausgebracht werden. Während der Wintermonate, wenn die Pflanze ihre Ruhephase hat, verzichtest du auf Düngergaben, um Schäden durch Überdüngung zu vermeiden. So stellst du sicher, dass deine Yucca optimal mit Nährstoffen versorgt ist, ohne sie zu überfordern.

Wie topft man eine Yucca-Palme richtig um und wann ist dafür die beste Zeit?

Deine Yucca-Palme sollte etwa alle 2–3 Jahre in einen größeren Topf mit frischer Erde umziehen – spätestens, wenn die Wurzeln unten aus dem Topf herauswachsen. Der beste Zeitpunkt dafür ist im Frühjahr, zu Beginn der Wachstumsphase. Wähle einen neuen Topf, der 2–4 cm größer im Durchmesser ist als der alte. Ideal ist eine gut durchlässige Erde: Verwende hochwertige Blumenerde oder spezielle Palmenerde, die du mit etwas Sand oder Perlite mischst, um sicherzustellen, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann. Eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies im Topfboden hilft zusätzlich, Staunässe wirksam zu vermeiden.

Gehe beim Umtopfen behutsam vor: Nimm die Pflanze vorsichtig aus dem alten Topf, lockere behutsam die alte Erde von den Wurzeln und überprüfe dabei gleichzeitig das Wurzelsystem auf beschädigte oder verfaulte Stellen. Setze deine Yucca anschließend etwas tiefer in den neuen Topf und fülle frisches Substrat rundherum auf. Drücke die Erde leicht an und gieße gründlich, damit sich die Erde gut um die Wurzeln legen kann. Überschüssiges Wasser solltest du anschließend unbedingt entfernen, um Staunässe zu vermeiden. Nach dem Umtopfen solltest du ca. 4–6 Wochen keinen zusätzlichen Dünger verwenden, da frische Erde bereits ausreichend vorgedüngt ist. Mehr hilfreiche Informationen findest du auch im Ratgeber: Pflanzen richtig umtopfen.

Ist die Yucca-Palme giftig für Katzen oder andere Haustiere?

Die Yucca-Palme enthält Saponine und ist daher für Katzen und Hunde leicht giftig, wenn sie an den Blättern knabbern. Mögliche Symptome können Durchfall oder Erbrechen sein. Stelle sie daher am besten außer Reichweite von Haustieren auf. Für Erwachsene ist die Yucca bei normalem Umgang unbedenklich – du kannst sie also bedenkenlos in Wohnräumen aufstellen, solange Haustiere keinen Zugang haben. Solltest du beobachten, dass dein Tier an der Pflanze geknabbert hat und Symptome zeigt, suche vorsichtshalber einen Tierarzt auf.

Wie bringt man eine Yucca-Palme zum Blühen, und ist ihre Blüte giftig?

Zunächst muss die Pflanze ein gewisses Alter erreichen; oft dauert es etwa zehn Jahre, bis sie erstmals blüht. Ein sonniger Standort ist entscheidend, da Yuccas viel Licht benötigen, um Blüten zu bilden. Während der Wachstumsperiode im Frühjahr und Sommer solltest du alle zwei Wochen einen kalium- und magnesiumreichen Dünger verwenden, um die Nährstoffversorgung sicherzustellen.

Achte darauf, Staunässe zu vermeiden, da dies die Wurzelgesundheit beeinträchtigen kann. Interessanterweise kann eine kühle Ruhephase im Winter die Blütenbildung fördern; einige Experten empfehlen, die Pflanze während dieser Zeit an einen kühleren Ort zu stellen.

Beachte jedoch, dass Yucca-Palmen in Innenräumen selten blühen; die genannten Maßnahmen erhöhen dennoch die Chancen auf eine Blüte. Die cremeweißen, glockenförmigen Blüten sind nicht giftig und dienen hauptsächlich dekorativen Zwecken.

  • EXPERTENTIPP VON ROBERT

    Für eine extra Portion Liebe  besprüh deine Yucca Palme mit Regenwasser oder gefiltertem Wasser und befrei die Blätter regelmäßig von Staub, das  erfrischt die Pflanze und beugt Schädlingsbefall vor.

Lena hält einen Pilea Setzling in ein Glas mit Wasser

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